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Punta Tombo

Gestern Abend sind wir in Punta Tombo gelandet; relativ spät. Kein Wechsel der Bremsbeläge. Nachdem wir eine Weile keine Schotterpiste gefahren sind, hat sich die Anzeige wieder eingekriegt und ist nicht mehr aufgeleuchtet.

Dafür haben wir abends festgestellt, dass durch einen Steinschlag die Frontscheibe angerissen ist.

Ich verstehe jetzt, dass ich keinen Urlaub habe, sondern eine Reise mache, bei der ständig irgend etwas passiert: keine Wasser mehr, wo kann die Toilette entsorgt werden? Die Geschichte mit dem Gas kennt der/die interessierte Leserin bereits. Und die Wäsche ist immer noch nicht gewaschen, Gestern bei der Lavanderia hieß es, wir müssten die Wäsche manana abgeben und am Folgetag abholen. Aber da wollten wir schon weiter sein.

Auf jeden Fall konnten wir auf dem Parkplatz der „A’rea Natural Protegido Punta Tombo“ übernachten und sind morgens in aller Frühe an die Küste gelaufen, um eine riesige Pinguinkolonie zu besuchen. Lt. Reiseführer sollen sich dort in der Zeit zwischen Mitte September und Mitte März eine halbe Million Magellanpinguine (Spheniscus magallanes) treffen. So viele haben wir nicht gesehen, aber einige Hunderte. Unglaublich!!  Es gab einen Weg, der durch das weite Gelände führte, den die Menschen unbedingt benutzen sollten, jedoch die Pinguine ebenfalls nutzten. Sie liefen also neben uns her oder kreuzen den Weg in beide Richtungen. Teilweise wird gebrütet. Am Morgen lagen die meisten Tiere in ihren Höhlen und es war ein Bild für die Götter, wie sie nach und nach den Tag begrüßt haben und ihre Köpfe hoch gereckt haben und  dann gen Meer gewatschelt sind. Außerdem sahen wir wieder Strausse, Guanaco’s, Mara’s, Möwen und andere große Vögel. Wir waren sehr lange in der Kolonie und haben Fotos für Euch gemacht. Danach haben wir beschlossen, den Tag noch vor Ort zu verbringen, um abends nochmals zu den Tieren gehen zu können. Dafür mussten wir ab 11:00 h Massen von Bussen und Besucher/innen ertragen. Um 16:00 h war der Spuk vorbei und Stille kehrte auf dem Gelände ein. Noch eine Nacht auf dem Parkplatz. Wenn die Pinguine aufhören miteinander laut zu kommunizieren (ich weiß gar nicht, wie diese Laute zu beschreiben sind, aber der Lärm ist ohrenbetäubend), ist es sehr still. Neben uns steht noch ein WOMO.

Ich hoffe, dass wir morgen wieder einmal Internetzugang haben.    

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